HB will angepasste Spielregeln bei der Weiterbildung

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MÜNCHEN (sto). Die Weiterbildung vor allem in der Inneren und Allgemeinmedizin sowie in der Chirurgie und in der Gynäkologie ist nach Ansicht des Hartmannbundes (HB) in Bayern gefährdet.

Durch Spezialisierung, Fusionierung und Privatisierung bei den Krankenhäusern sei eine ordnungsgemäße Weiterbildung an kleinen und mittleren Krankenhäusern oftmals nicht mehr möglich, teilte der Landesverband Bayern des Hartmannbundes mit. Weil ein einzelner Chefarzt an einer Klinik die Weiterbildung nicht mehr sicherstellen könne, sollten die Ärztekammern die Voraussetzungen für eine Weiterbildungsermächtigung überprüfen und eventuell an mehrere Orte und Fachärzte in Kooperation vergeben, forderte die Landesdelegiertenversammlung.

Zugleich forderten die Delegierten eine Änderung der Weiterbildungsordnungen, so dass auch Ärzte auf Teilzeitstellen eine Chance auf Weiterbildung haben. Auch kleinere Arbeitseinsätze sollten zur Weiterbildung anerkannt werden, verlangten die Delegierten. Für die zeit- und kostenintensive Fortbildung von Assistenzärzten will der Hartmannbund in Bayern eine finanzielle und strukturelle Unterstützung durch die Arbeitgeber erreichen. Denn die bei einer externen Fortbildung erlernten Fähigkeiten stünden dem Arbeitgeber zur Verfügung und könnten dazu beitragen, die Qualität zu verbessern, hieß es zur Begründung.

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