Lauterbach gibt Hausärzten Rückendeckung

BERLIN (hom). Für ihre geplanten bundesweiten Protestaktionen gegen die Sparpläne der Bundesregierung haben Deutschlands Hausärzte Rückendeckung von SPD-Gesundheitssprecher Karl Lauterbach erhalten.

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Stellt sich an die Seite der Hausärzte: Karl Lauterbach, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

Stellt sich an die Seite der Hausärzte: Karl Lauterbach, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

© dpa

"Die SPD steht an der Seite der Hausärzte, weil es der sozialdemokratischen Gesundheitspolitik zu verdanken ist, dass Hausärzte in ihrer Lotsenfunktion im Gesundheitswesen besser gestellt worden sind", schreibt Lauterbach in einem der "Ärzte Zeitung" vorliegenden Brief an die SPD-Fraktion. Dass sich immer weniger Medizinstudenten für den Beruf des Hausarztes entschieden, hänge auch mit der deutlich schlechteren Honorierung im Vergleich zu Fachärzten zusammen. Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) warf Lauterbach vor, die Position der Hausärzte zu schwächen.

Der Hausärzteverband hat Protestaktionen gegen die von der Koalition geplanten Honorarkürzungen bei neuen Hausarztverträgen nach Paragraf 73 b SGB V angekündigt. Derzeit verschickt der Verband ein Schreiben an die Bundestagsabgeordneten, in dem diese darum gebeten werden, sich zur hausarztzentrierten Versorgung zu positionieren.

Aus den Reihen der Koalition hatte es zuletzt immer wieder geheißen, man nehme den Hausärzten kein Geld weg. Es gehe lediglich darum, die für 2011 erwarteten Honorarzuwächse "zu begrenzen".

Lesen Sie dazu auch: KV Sachsen greift Hausärztverband frontal an Schwarz-Gelb führt die Hausärzte zurück ins 20. Jahrhundert HzV in Gefahr? Ministerium sucht zu beschwichtigen

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