Ambulante Kodierrichtlinien im Fokus

Veröffentlicht:

BERLIN (eb). Verschoben ist die Einführung der Ambulanten Kodierrichtlinien zwar, aufgehoben aber nicht. Scharf geschaltet wird die in der Ärzteschaft umstrittene Neuerung voraussichtlich zum 1. Januar. Die Kodierrichtlinien sollen die Morbidität besser abbilden als die derzeitigen Verfahren mit ICD-10 Diagnoseschlüsseln.

Viele Ärzte sehen mit den AKR mehr Bürokratie auf ihre Praxen zurollen. Eine Stunde Mehrarbeit pro Tag fürchtet ein Arzt aus Südbaden, der die AKR sogar zum Gegenstand einer von 250  000 Bürgern unterzeichneten Petition im Petitionsausschuss des Bundestages machte. Sein Argument: Um die regionale Morbidität zu bestimmen, genügten die Diagnosen einzelner Referenzpraxen.

Die Allgemeinen Kodierrichtlinien verschlüsseln sowohl die akut behandlungsbedürftige Krankheit als auch die Begleiterkrankungen. Beides gilt als Behandlungsdiagnose.

Wie die AKR in der Praxis funktionieren sollen, ist Thema beim Tag der Niedergelassenen auf dem Hauptstadtkongress im ICC in Berlin. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Salon 15/16.

Mehr zum Thema

Wenige Genehmigungen entzogen

KBV veröffentlicht Qualitätsbericht für 2022

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen