Kommentar

Bayerns Hausärzte vor der Spaltung

Von Jürgen Stoschek Veröffentlicht:

Der angekündigte Austritt von Dr. Wolfgang Hoppenthaller aus dem Bayerischen Hausärzteverband könnte für den Verband bedrohliche Folgen haben. Der im November abgewendete Bruch zwischen dem BHÄV und einer stattlichen Anzahl von Hausärzten, die sich in der Initiative "Hausarzt quo vadis" zusammengefunden haben, ist nun doch eingetreten.

Noch ist nicht abzusehen, wie viele Mitglieder Hoppenthaller folgen. Etliche Hausärzte haben dem Verband aber bereits den Rücken gekehrt. Die Protagonisten von "Hausarzt quo vadis" sprechen von einer Austrittswelle aus dem BHÄV.

Das aber wirft die Frage auf: Steht die Mehrzahl der Hausärzte noch hinter dem Verband? Und: Kann sich der BHÄV noch darauf berufen, ein Mandat für den Abschluss von Hausarztverträgen zu haben? "Hausarzt quo vadis" hat dieses Problem inzwischen mit einer Umfrage im Internet thematisiert.

Der Trend ist eindeutig. Demnach meint eine - allerdings zahlenmäßig kleine - Mehrheit, dass die derzeitige Führung des BHÄV kein Mandat (mehr) hat, für die gesamte bayerische Hausärzteschaft Honorarverträge abzuschließen. Der Vorstand des BHÄV steht mehr denn je unter Druck. Es geht um die Zukunft des Verbandes.

Lesen Sie dazu auch: Bayerischer Hausärzteverband vor der Zerreißprobe

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Abrechnung

SpiFa meldet sich zu Hybrid-DRG

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert