Widerstand gegen Psychiatrie-Pauschalen

BERLIN (ras). Die geplante pauschalierte Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen wird dem künftigen Personalbedarf nicht gerecht werden, fürchtet die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN).

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Sie forderte anlässlich einer Anhörung im Bundesgesundheitsministerium Korrekturen beim geplanten "Gesetz zur Einführung eines pauschalierenden Entgeltsystems" für diese Einrichtungen.

Aus dem Referentenentwurf gehe nicht hervor, wie die neuen Entgeltregeln den steigenden Personalbedarf in der Psychiatrie berücksichtigen, kritisiert die DGPPN.

Deswegen solle das BMG den Kliniken die Möglichkeit geben, ihre Personalstellen nachzuverhandeln, bevor das Gesetz in Kraft tritt.

Nach Angaben der Gesellschaft wird der Personalbedarf wachsen, weil in allen Altersgruppen immer mehr Menschen psychisch erkranken. Auch angesichts des demografischen Wandels sei künftig mit einem steigenden Behandlungsbedarf zu rechnen.

Im Gesetzentwurf erkennt die DGPPN aber auch gute Ansätze, mit denen auf die besonderen Bedürfnisse psychisch kranker Menschen eingegangen wird.

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