KVWL: Konvergenz sollen Kassen regeln
KÖLN (iss). Bei ihrer Forderung nach einer Konvergenz der Honorare sieht die KV Westfalen-Lippe (KVWL) nicht die besser gestellten KVen in der Pflicht, sondern die Krankenkassen.
Das hat der KVWL-Vorsitzende Dr. Wolfgang-Axel Dryden klargestellt. Die morbiditätsbezogenen Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds für die jeweiligen Regionen flössen direkt zu den Kassen, nicht zu den KVen, sagte er. "Deshalb gibt es unter den KVen nichts umzuverteilen."
Dryden reagierte auf Äußerungen von Dr. Norbert Metke, Chef der KV Baden-Württemberg. Metke hatte sich erneut gegen eine Konvergenz zwischen den KVen ausgesprochen.
Auch die KVWL sei der Ansicht, dass eine bundeseinheitliche Vergütung für die ärztlichen Leistungen nicht durch eine Umverteilung der Finanzmittel zu erreichen sei.
Gefordert seien die nordrhein-westfälischen Kassen. 2012 hätten sie rund 500 Millionen Euro Mehrausgaben für die Klinken zugesagt. Sie müssten nun auch ihre Verantwortung für die ambulante Versorgung wahrnehmen.