Neues Förderprogramm für Hausärzte im Südwesten

STUTTGART (fst). Lässt sich ein Hausarzt in einer ländlichen Gemeinde in Baden-Württemberg nieder, in der ein Arzt fehlt, kann er bis zu 30.000 Euro vom Land bekommen.

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Das sieht das Förderprogramm Landärzte vor, das Gesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD) am Montag vorgestellt hat.

Es schreibt in modifizierter Form das Ende 2011 ausgelaufene Programm fort, das noch unter der schwarz-gelben Landesregierung aufgelegt worden war.

Im neuen Förderprogramm sind knapp zwei Millionen Euro eingestellt, je Antragsteller stehen zwischen 10.000 und 30.000 Euro als Landeszuschuss zur Verfügung.

Nach Angaben des Sozialministeriums ist die Zuschusshöhe vom Grad der Unterversorgung abhängig sowie vom Umstand, ob der Versorgungsmangel bereits akut oder erst künftig zu erwarten ist.

KV begeistert

Weiterhin sei entscheidend, dass in der jeweiligen Region Neuzulassungen für Hausärzte zulässig sind. Gerichtet ist das Angebot vor allem an Fachärzte für Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendärzte sowie hausärztlich tätige Internisten.

Die KV Baden-Württemberg begrüßte die neue Förderoption für Landärzte. "Das ist ein wichtiges Signal für die Sicherung der Versorgung und zur Stärkung des Hausarztes in Baden-Württemberg", sagte KV-Vorstandsvize Dr. Johannes Fechner.

Das Programm füge sich ein in eigene Versuche der KV, junge Ärzte für die Niederlassung zur gewinnen, so Fechner.

Mit dem Projekt RegioPraxisBW initiiert und fördert die KV hausärztlich orientierte Ärztezentren in strukturschwachen Regionen. Es sei wichtig, dass sich die Programme von KV und Land ergänzten, sagte der KV-Vize.

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