Nörgelnde GKV

KV Rheinland-Pfalz rüstet sich für den Gegenschlag

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Das Maß ist voll: Die KV Rheinland-Pfalz will sich künftig gegen die ihrer Meinung nach oft nicht stichhaltige Kritik des GKV-Spitzenverbands zur Wehr setzen. Das hat die Vertreterversammlung beschlossen.

KV-Chefin Dr. Sigrid Ultes-Kaiser.

KV-Chefin Dr. Sigrid Ultes-Kaiser.

© KV Rheinland-Pfalz

MAINZ (chb). Die Kritik des GKV-Spitzenverbands an den Ärzten ist oft wenig stichhaltig, kritisiert die Vertreterversammlung der KV Rheinland-Pfalz. Jetzt strebt sie Konsequenzen an.

Aktueller Anlass ist das Prognos-Gutachten, auf dessen Grundlage der GKV-Verband eine Absenkung der Arzthonorare um sieben Prozent fordert.

Allerdings hatte es in den vergangenen Wochen auch Kritik an der Qualität der ambulanten Operateure gegeben, sowie den Vorwurf, in Deutschland würde zu oft zu schnell operiert.

Gegenstrategie entwickeln

"Der GKV-Spitzenverband hat offenbar eine Abteilung für schmutzige Kriegsführung, deren Mitteilungen immer noch eine Spur härter sind als wir es für möglich halten", sagte der stellvertretende Vorsitzende der KV Rheinland-Pfalz, Dr. Peter Heinz, am Mittwoch auf der Vertreterversammlung.

Die Ärzte müssten an einer wirksamen Gegenstrategie arbeiten.

"Die Forderungen des GKV-Spitzenverbandes nach einer Honorarabsenkung stehen in direktem Gegensatz zu den Bemühungen des Versorgungsstrukturgesetzes, das den Ärztemangel bekämpfen soll", kritisierte KV-Chefin Dr. Sigrid Ultes-Kaiser.

Zudem beruhe das Gutachten auf fragwürdigen Annahmen und Schätzungen.

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