KV-Beitrag
Hamburgs Ärzte zahlen für mehr Transparenz
HAMBURG. KV-Mitglieder in Hamburg zahlen ab 2013 einen Verwaltungskostensatz von 2,5 Prozent. Grund für den Anstieg um 0,2 Prozent sind wegfallende Kapitalerträge aus der Anlage von Finanzmitteln. In dem für 2013 verabschiedeten Haushalt sind auch Mittel für zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.
Die KV muss ihr Personal aufstocken, weil die Vertreterversammlung weitreichende Transparenzregeln beschlossen hat.
Danach wird die KV künftig in jedem Quartal alle relevanten Daten veröffentlichen, mit denen die Honorarverteilung bis auf Fachgruppen-Ebene nachvollzogen werden kann. Die Daten sollen verständlich aufbereitet und in eine Zeitreihe gestellt werden.
Auch Angaben zur Versorgung sollen aktuell gehalten werden. Die Transparenzregeln beinhalten zudem ein Einsichtsrecht der Vertreterversammlung in Geschäfts- und Verwaltungsunterlagen, wenn keine Datenschutzbelange von Personen oder Betriebsgeheimnisse betroffen sind. Mindestens drei VV-Mitglieder - dies entspricht zehn Prozent der Versammlung - müssen die Einsicht verlangen.
Nach Angaben der KV Hamburg ist sie die einzige KV bundesweit, die solch weitreichende Transparenzregelungen beschlossen hat. (di)