Apotheken

Kampagne "NRW braucht PTA" gestartet

Die Apotheker wehren sich gegen die gekappte Förderung der PTA-Lehranstalten in NRW.

Veröffentlicht:

KÖLN. Die Apothekerkammern und -verbände in Nordrhein-Westfalen warnen vor einer Gefährdung der Ausbildung zu pharmazeutisch-technischen Assistentinnen und Assistenten. Unter dem Motto "NRW braucht PTA!" haben die Organisationen eine Kampagne gestartet.

Die Apotheker kritisieren die Entscheidung der Landesregierung, den 16 PTA-Lehranstalten die Förderung zu streichen. Damit würde das monatliche Schulgeld von heute durchschnittlich 200 Euro auf bis zu 378 Euro steigen. Das wäre für viele junge Leute zu viel, argumentieren sie.

Laut Apothekerorganisationen gehen die Bewerberzahlen bereits seit Jahren zurück. Zurzeit gibt es rund 2000 PTA-Auszubildende in NRW.

"Der tatsächliche Bedarf an entsprechend ausgebildeten Fachkräften in Apotheken, Krankenhäusern, Industrie, Versicherungen, Krankenkassen, Laboren und Behörden ist indes viel höher", teilen sie mit.

Der Vorschlag der Apotheker, die PTA-Ausbildung an die öffentlichen Berufskollegs zu verlagern, ist bislang ins Leere gelaufen. "Wir, die Apothekerorganisationen in NRW, werden nicht tatenlos zusehen, wie Ihre Regierung den Kollaps eines wichtigen Ausbildungsberufes riskiert - nicht zuletzt angesichts der enorm hohen Nachfrage an entsprechenden Kräften", heißt es in einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). (iss)

www.nrw-braucht-pta.de

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen