Baden-Württemberg

KV setzt Beauftragten für Notdienst ab

Veröffentlicht:

STUTTGART. Die KV Baden-Württemberg greift in der Diskussion um die Notdienstreform im Südwesten durch. KV-Sprecher Kai Sonntag bestätigte Medienberichte, wonach die KV-Führung den Kreisbeauftragten für den Notfalldienst im Neckar-Odenwald-Kreis, Dr. Paul Kalmbach, abgesetzt habe.

Kalmbach habe sich wiederholt gegen die Reform, wie sie seit zwei Jahren von der KV betrieben wird, ausgesprochen. Das, so Sonntag, sei völlig zulässig, aber mit dem Amt unvereinbar.

"Der Kreisbeauftragte ist ein Vertreter der KV gegenüber den Ärzten - nicht umgekehrt", stellte der Sprecher klar.

Ärzte vor Ort leisten Widerstand gegen die geplante Auflösung der Notdienstzentrale in Adelsheim, rund 40 Kilometer nördlich von Heilbronn. Aufgrund der Überalterung und angesichts fehlender Ärzte seien die dortigen Strukturen "dauerhaft nicht mehr haltbar", so Sonntag.

Von einer "Welle des Widerstands" gegen die Reform könne keine Rede sein, so der KV-Sprecher. Alle landesweit 1100 Bürgermeister seien von der KV angeschrieben worden, nur in 38 Fällen habe es - teils kritische - Rückfragen gegeben. (fst)

Mehr zum Thema

Wenige Genehmigungen entzogen

KBV veröffentlicht Qualitätsbericht für 2022

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“