KBV-Geschäftsbericht

Erstmals wieder kräftiges Honorarplus

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BERLIN. Die KBV hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2013 vorgelegt und eine insgesamt eher positive Bilanz gezogen.

Als wesentliche Erleichterung, die im Schnitt je Praxis 120 Arbeitsstunden erspart, wertet die KBV die Abschaffung der Praxisgebühr zum Jahresanfang 2013. Dies habe aber nicht dazu geführt, dass im Laufe des Jahres die Zahl der Patienten gestiegen sei.

Nach nur geringfügigem Wachstum der Gesamtvergütung in den Jahren 2011 und 2012 stieg das Gesamthonorar der Vertragsärzte mit 1,27 Milliarden Euro wieder spürbar. Vorangegangen war im Herbst 2012 eine heftige Auseinandersetzung mit dem GKV-Spitzenverband, der eine Senkung um 2,2 Milliarden Euro gefordert hatte.

Der Unmut über dieses Verhalten der GKV führte zu einer großen, von der Vertretersammlung initiierten Umfrage unter Vertragsärzten zum Sicherstellungsauftrag. Ergebnis: 66 Prozent der teilnehmenden 80.000 Ärzte stimmten für den Sicherstellungsauftrag, wenn sich die Rahmenbedingungen dafür ändern.

Einige wenige Erfolge gab es bei neuen Leistungen: Die Belastungsgrenze für Krebskranke sinkt auch dann auf ein Prozent, wenn sie nicht an Früherkennungsuntersuchungen teilgenommen haben.

In der Psychotherapie wurden Gruppentherapien erleichtert. Die Osteodensitometrie wird wieder von den Kassen finanziert. (HL)

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