Pathologie

Verband erwägt Modelle zur Kostenerstattung

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Bundesverband Deutscher Pathologen will angemessene Versorgungsstrukturen für seinen Fachbereich erreichen.

Auslöser für die Suche nach einem "dritten Modell" außerhalb der Blöcke ambulant und stationär ist deren Präsident Professor Werner Schlake zufolge die unbefriedigende Vergütung im Bereich der Molekularpathologie in der individualisierten Medizin.

Da die jetzige Gebührenhöhe nicht ausreichend sei, wollen die Pathologen in geeigneten Fällen zur Kostenerstattung greifen, unterstrich Schlake am Dienstag im Anschluss an den 15. Bundeskongress Pathologie in Berlin. Dieser Weg sei auch für alle Bereiche der Pathologie denkbar.

Auf dem Kongress diskutierte der Verband auch Modelle, wonach die Pathologie innerhalb der ambulanten spezialärztlichen Versorgung unterzubringen ist.

Als "intolerablen Rückschritt" bezeichnete Schlake die Bedarfsplanung. Sie bewirke den Rückbau eines bislang suprasektoralen Fachgebietes in die Blöcke ambulant und stationär.

Damit werde die Erfahrung des "Musterfinders" Pathologe auf Sektoren beschränkt und die ganzheitliche Erkenntnis des Tumors verhindert. (mam)

Mehr zum Thema

Wenige Genehmigungen entzogen

KBV veröffentlicht Qualitätsbericht für 2022

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen