Terminservicestellen

Vorbereitung in Sachsen-Anhalt läuft

Veröffentlicht:

MAGDEBURG. Am 25. Januar 2016 soll bei der KV Sachsen-Anhalt eine Terminservicestelle (TSS) "ans Netz" gehen. Räumlichkeiten und Software für die TSS mit drei Beschäftigten werden gegenwärtig vorbereitet. An diesem Tag tritt wird die entsprechende Vorschrift im Versorgungsstärkungsgesetz in Kraft.

Bei der jüngsten Vertreterversammlung der KV Anfang Dezember wurde zudem der Honorarverteilungsmaßstab entsprechend geändert: Honorarberechtigt sind künftig auch Krankenhäuser, die von der KV vermittelte Patienten behandeln. Doch so weit soll es nach Möglichkeit gar nicht kommen.

Bereits im Februar dieses Jahres hatten KV, AOK Sachsen-Anhalt und IKK gesund plus eine Überweisungssteuerung vereinbart und damit die schnellere Terminvermittlung für Versicherte, die am Hausarztprogramm teilnehmen. Müssen Patienten nach Ansicht von Hausärzten möglichst schnell bei einem Facharzt vorgestellt werden, wird der Termin direkt von der Hausarztpraxis aus vermittelt - in dringenden Fällen binnen sieben Tagen, in sehr dringenden Fällen am nächsten Arbeitstag.

"Damit kann sowohl die Vernetzung zwischen Haus- und Fachärzten optimiert, als auch die Rolle des Hausarztes als Lotse im System gestärkt werden", sagt KV-Vorstand Dr. Burkhard John, der die Hausärzte aufforderte, die Überweisungssteuerung konsequenter zu nutzen, zumal sie auch zusätzlich honoriert werde.

Im zweiten und dritten Quartal dieses Jahres finanzierten AOK und IKK den Extraservice für ihre Versicherten mit rund 200.000 Euro (zwischen zehn und 15 Euro pro Fall). Eine Vereinbarung wurde jetzt auch mit der Barmer GEK geschlossen. (zie)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System