Baden-Württemberg

Betriebskassen und Medi über Facharztvertrag einig

Veröffentlicht:

STUTTGART. Betriebskrankenkassen, der Medi-Verbund sowie Berufsverbände haben in Baden-Württemberg einen Facharztvertrag für Kardiologie und Gastroenterologie geschlossen. 38 Betriebskassen der BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg nehmen an dem Vertrag teil. Einschreiben können sich nur die BKK-Versicherten, die bereits am Hausarztprogramm teilnehmen.

Die Vergütung setze sich aus einem "sinnvollen Mix von Pauschal- und Einzelleistungsvergütungen sowie Qualitätszuschlägen" zusammen, heißt es. Für die Pauschale P 1 (leitliniengerechte kardiologische Versorgung inklusive Diagnostik) sind 32 Euro je Quartal vorgesehen. Die P 1 wird flankiert durch fünf weitere Zusatzpauschalen. Das Angiologie-Modul P2 (35 Euro) kann einmal im Quartal abgerechnet werden. Der Diagnostikzuschlag P3 (20 Euro) ist einmal in vier Quartalen ansetzbar.

Hinzu kommen in der Vergütungsstruktur insgesamt 24 Einzelleistungspositionen sowie elf (Qualitäts-) Zuschläge. Nach Darstellung von Medi-Chef Dr. Werner Baumgärtner gibt es keine Fallzahlobergrenzen. Die Honorare im Selektivvertrag lägen "deutlich über der KV-Vergütung". Zusammen mit der AOK Baden-Württemberg und der Bosch BKK hat Medi gemeinsam mit Berufsverbänden bereits seit 2011 ein Facharztprogramm aufgelegt, das die kardiologische und gastroenterologische Versorgung umfasst. Dieses Programm ist seither schrittweise um weitere Fachgruppen ergänzt worden. (fst)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System