Rheinland-Pfalz

Hier können Ärzte sich fördern lassen

Die KV Rheinland-Pfalz hat bekannt gegeben, in welchen Gebieten Niederlassungswillige 2017 gefördert werden können.

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MAINZ. Die KV Rheinland-Pfalz und die Krankenkassen haben die Gebiete, für die Ärzte und Psychotherapeuten Fördergelder aus dem Strukturfonds beantragen können, für das Jahr 2017 neu festgelegt. Wie bereits im Vorjahr können Niederlassungen, Nebenbetriebsstätten und Anstellungen in diesen Regionen finanziell unterstützt werden.

Hausärzte können demnach in zehn von 51 Planungsbereichen gefördert werden. Konkret sind dies Altenkirchen, Westerburg / Hachenburg, Diez, Cochem, Prüm, Wittlich, Grünstadt, Bad Dürkheim, Germersheim und Bad Bergzabern.

Der Strukturfonds unterstützt Praxisneugründungen oder -übernahmen mit bis zu 60.000 Euro, die Einrichtung von Nebenbetriebsstätten mit bis zu 20.000 Euro sowie die Anstellungen von Ärzten oder Psychotherapeuten mit bis zu 1000 Euro pro Monat bei einem vollen Versorgungsauftrag für längstens 60 Monate. Die Landes-KV will mit dem Strukturfonds Anreize für Ärzte und Psychotherapeuten schaffen, sich in Regionen niederzulassen, in denen ein Versorgungsengpass droht oder bald drohen könnte.

Auch darüber hinaus sieht man sich zum Ende der laufenden Legislaturperiode des aktuellen KV-Vorstands – am kommenden Samstag stehen in Mainz die Vorstandswahlen an – gut aufgestellt, um dem Ärztemangel zu begegnen. So hat die KV im April 2016 die Kampagne "arzt.nah.dran." gestartet, mit der Ärzte für eine Praxis in Rheinland-Pfalz begeistert werden sollen. Effekte sind hier allenfalls langfristig zu erwarten.

Schneller macht sich offenbar die umstrittene Ausweitung der Öffnungszeiten der ärztlichen Bereitschaftsdienstzentralen (BDZ) bemerkbar. Laut einer Blitzumfrage der KV unter den BDZ-Leitern beurteile die Bevölkerung die neuen Öffnungszeiten durchweg positiv. Auch sei der größte Teil der niedergelassenen Ärzte mit der neuen Regelung sehr zufrieden. (aze)

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