Westfalen-Lippe
KV-Chef warnt vor Folgen der KBV-Querelen
DORTMUND. . Die KVen sollten die Auswirkungen der Querelen bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nicht unterschätzen, findet der Vorstandsvorsitzende der KV Westfalen-Lippe (KVWL) Dr. Wolfgang-Axel Dryden. "2016 war kein Jahr, das als ein besonders erfolgreiches Jahr im Geschichtsbuch der vertragsärztlichen Selbstverwaltung vermerkt werden wird", sagte Dryden beim Jahresempfang der KVWL in Dortmund.
Zwar böten die KVen zurzeit ein besseres Bild als die Bundesebene. "Wir dürfen uns als Landes-KVen aber nicht zufrieden die Hände reiben." Der Grund: "Was der Kopf bewirkt, färbt letztendlich auch auf den Schwanz ab." Deshalb setzt Dryden darauf, "dass wir in der neuen Amtszeit wieder Wasser unter den Kiel bekommen und Fahrt aufnehmen".
Die KVWL wolle weiterhin als verlässlicher Vertragspartner und als Gestalter wahrgenommen werden, sagte der Vorstandsvorsitzende. Das gelte auch für die schwierigen Themen, die in diesem Jahr zu bewältigen sind. In Nordrhein-Westfalen wird die Umsetzung der sogenannten Konvergenz die Honorarverhandlungen dominieren. Dryden ist sich sicher, dass KV und Krankenkassen die Verhandlungen so führen werden, dass der kontinuierliche Dialog nicht ungebührlich belastet wird. (iss)