KBV-Wahl

Gassen bleibt KBV-Vorstand

Dr. Andreas Gassen ist heute wieder zum fachärztlichen Vorstand und KBV-Vorsitzenden gewählt worden.  Zuvor wurde der Hamburger Hausarzt Dr. Stephan Hofmeister  zum Hausärztlichen KBV-Vorstand gewählt. Dritter Vorstand ist Dr. Thomas Kriedel aus Westfalen-Lippe.

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KBV-Wahlen 2017: Gestern und heute wurde über die neuen Vertreter im Vorstand und der Vertreterversammlung abgestimmt.

KBV-Wahlen 2017: Gestern und heute wurde über die neuen Vertreter im Vorstand und der Vertreterversammlung abgestimmt.

© Rolf Schulten

BERLIN. Nach seiner Wahl zum KBV-Vorstand erhielt Gassen langanhaltenden Beifall. Er wurde mit 49,42 gewichteten Stimmen wieder zum Vorsitzenden gewählt und hat damit das geforderte Quorum von zwei Dritteln der Stimmen deutlich übertroffen. Gassen betonte nach seiner Bestätigung den Teamgedanken im neuen Dreier-Vorstand. Zuvor war er bereits als fachärztlicher Verteter mit 46,43 gewichteten Stimmen erneut gewählt worden.

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Veröffentlicht: 03.03.2017 © Springer Medizin

Notfallversorgung, Digitalisierung, eigene Akzente im Koalitionswahl: Im Video-Interview der „Ärzte Zeitung“ spricht der wiedergewählte KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Gassen über seine Ziele – und wie er aus Fehlern der Vergangenheit lernen will. (jk/mh)

Dr. Stephan Hofmeister (51,83 gewichtete Ja-Stimmen, bei der Vorstandswahl) kündigte seinerseits an, als zweites Vorstandsmitglied für einen Interessenausgleich zwischen den Regionen und den Versorgungsbereiche zu arbeiten. Das Auftreten von Vorstand und VV sei für die Wahrnehmung der Vertragsärzteschaft in der Öffentlichkeit von Bedeutung, betonte der 52-jährige, gebürtige Tübinger. Er übernimmt zudem das Amt als KBV-Vize.

Das erstmals gewählte dritte Vorstandsmitglied, Dr. Thomas Kriedel (49,15 gewichtete Stimmen), sagte nach seiner Wahl: "Ich will die verlorene Gestaltungsmacht des KBV-Systems wiederherstellen helfen. Wir müssen die bisherigen Verhaltensweisen überdenken." Denn das KV-System lebe vom Vertrauen der Mitglieder. Und ergänzte: "Wir gehen mit Ihren Geldern um. Dafür brauchen wir Compliance. Wir dürfen nie in den Geruch kommen, wir würden mit Geld intransparent umgehen."

Schon gestern war Dr. Petra Reis-Berkowicz als Allgemeinmedizinerin als Vorsitzende der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gewählt worden. Damit soll die Allgemeinmedizin als Disziplin neuen Aufschwung erhalten, hofft die niedergelassene Hausärztin. Sie folgt auf den Psychotherapeuten Hans-Jochen Weidhaas.

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Veröffentlicht: 03.03.2017 © Springer Medizin

Mit Petra Reis-Berkowicz ist eine Allgemeinmedizinerin an der Spitze der KBV-VV, die sehr engagiert und leidenschaftlich wirkt, wenn es um die Nachwuchsgewinnung (insbesondere für das Land) geht. (jk/mh)

"Ich werbe für die Allgemeinmedizin, weil das ein hochbefriedigender Beruf ist", sagt Reis-Berkowicz im Video-Interview mit der "Ärzte Zeitung". Auch nach 27 Jahren in der Niederlassung sei die Allgemeinmedizin für sie die "Königsdisziplin". An Nachwuchsmediziner gewandt wirbt die neue VV-Chefin für die eigene Niederlassung. Reis-Berkowicz, Jahrgang 1959, ist selbst Hausärztin im oberfränkischen Gefrees und damit niedergelassen im ländlichen Bereich. Gerade für die Gewinnung von Nachwuchs-Landärzten sieht sie Fortschritte: Die Bereitschaftsdienstreform, aber auch verbesserte Bedingungen etwa in der Kinderbetreuung machten eine Tätigkeit auf dem Land heute attraktiver.

Das Image der Allgemeinmedizin habe sich in den vergangenen zehn Jahren bereits deutlich verbessert, so Reis-Berkowicz im Gespräch mit dem Video-Team der "Ärzte Zeitung". Künftig sei es für die Nachwuchsgewinnung aber wichtig, hieran anzuknüpfen und als KBV etwa wieder geeinter aufzutreten. (af/jk/run)

Lesen Sie dazu auch: KBV-VV: Hausärztin an der Spitze der KBV-Vertreterversammlung Twitter -Splitter: 10 interessante Tweets von der KBV-VV

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