KV Saarland

Zwei Drittel der vermittelten Termine betreffen Psychotherapeuten

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SAARBRÜCKEN. Die Nutzung der Terminservicestelle der KV Saarland hat seit Anfang April deutlich zugenommen.

Wie die KV mitteilte, wurden seit 1. April mehr als 380 Termine vermittelt. Im gesamten Jahr 2016 waren es nur rund doppelt so viele. Grund ist, dass die Stelle seit April auch Termine bei Psychotherapeuten vermittelt. Den Angaben zufolge ging es bei den seit April vermittelten Terminen in zwei von drei Fällen um Psychotherapeutentermine.

"Es war aber problemlos möglich, allen Patienten einen Termin zu vermitteln", sagte der stellvertretende saarländische KV-Vorsitzende Dr. Joachim Meiser der "Ärzte Zeitung". Man habe vor dem Starttermin am 1. April mit allen Psychotherapeuten vereinbart, dass sie auf freiwilliger Basis mindestens einen Termin für ein Erstgespräch anbieten. "Wir groß der Bedarf danach sein wird, lässt sich jetzt noch nicht abschätzen", erläuterte Meiser. Man müsse abwarten, ob es sich nur um eine "Bugwelle" oder einen dauerhaften Bedarf handele. Zur KV Saarland gehören derzeit rund 270 Psychotherapeuten.

Die KV Saarland will ihre Servicestelle trotz des Andrangs vorerst auch nicht weiter ausbauen. "Wir sehen im Moment keine Notwendigkeit, personell weiter aufzustocken", erklärte Meiser. Die KV beschäftigt in ihrer Terminservicestelle derzeit drei Teilzeitkräfte. Die Kosten für die Servicestelle, die im Januar 2016 startete, hatte die KV zuletzt mit etwa 120.000 Euro pro Jahr beziffert. (kin)

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