Baden-Württemberg
Das neue Konzept zur Richtgrößenprüfung geht auf
STUTTGART. Die Alternative zur Richtgrößenprüfung hat sich in Baden-Württemberg bewährt. Seit Anfang des Jahres gelten im Südwesten Praxisindividuelle Richtwerte (PIRW). KV-Chef Dr. Norbert Metke stellte am Mittwoch den Mitgliedern der Vertreterversammlung die ersten Erfahrungen mit dem neuen System vor: Von 10.192 Praxen, die Arzneimittel verordnet haben, sind im ersten Quartal nur 215 (1,97 Prozent) auffällig geworden; sie überschritten ihren PIRW um mehr als 25 Prozent. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum waren 2015 rund 20 Prozent aller Praxen nach der alten Richtgrößensystematik auffällig. Das Konzept ist aufgegangen", sagte Metke. Befürchtungen, dass unter den PIRW die Arzneimittelausgaben explodieren, hätten sich nicht bewahrheitet. Die Verordnungsausgaben hätten im ersten Quartal sogar um 2,8 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt gelegen, berichtete Metke. (fst)