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Reformbaustelle Fachkräftemangel und Notfallversorgung

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert eine nachhaltige Verbesserung der finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen für die Kliniken.

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Fordert von den Jamaika-Verhandlern bessere Arbeitsbedingungen für Klinikpersonal: DKG-Präsident Thomas Reumann. (Archivbild)

Fordert von den Jamaika-Verhandlern bessere Arbeitsbedingungen für Klinikpersonal: DKG-Präsident Thomas Reumann. (Archivbild)

© Georg J. Lopata / Axentis.de

BERLIN. DKG-Präsident Thomas Reumann forderte bei einer Pressekonferenz in Berlin die Verhandlungspartner von CDU/CSU, FDP und Bündnis90/Die Grünen auf, bereits in den laufenden Sondierungsverhandlungen die Weichen dafür zu stellen, dass "die Kliniken auch in Zukunft eine medizinische Versorgung familien- und wohnortnah qualitativ hochwertig anbieten können". Dabei müssten vor allem das Thema Personal und die Rahmenbedingungen für die Arbeit im Krankenhaus im Vordergrund stehen.

Für die Krankenhäuser stünden fünf zentrale Themenfelder auf der Agenda für einen Koalitionsvertrag. "Wir sind der Auffassung, dass eine neue Bundesregierung sich insbesondere mit den Themen Personalsicherung, Bürokratieabbau, Notfallversorgung, Investitionskosten und Digitalisierung sowie dem Abbau der Schnittstellenprobleme zwischen ambulanter und stationärer Versorgung, Rehabilitation und Pflege im Sinne einer Patientenversorgung auseinandersetzen muss", bekräftigte Reumann.

Er forderte zugleich das Verständnis ein, dass Krankenhäuer keine "Medizinfabriken" seien. Die vergangenen Wochen hätten erfreulicherweise deutlich gemacht, dass das Thema Fachkräftemangel in der Pflege bei den politisch Verantwortlichen angekommen sei.

Jetzt müsse die Pflege auch im Koalitionsvertrag einen entsprechenden Stellenwert erhalten, heißt es in einer Stellungnahme der DKG. Zudem müssten die in der abgelaufenen Legislaturperiode angestoßenen Reformen im Krankenhausbereich nachjustiert und weiterentwickelt werden. (run)

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