Kommentar zu Gassens Geldforderung

Weg von den Terminen?

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Von Hauke Gerlof

Da gehört ein Preisschild dran!" Wenn Vertragsärzte sich 25 Prozent mehr Zeit für ihre Patienten nehmen sollen, dann muss das etwas kosten.

Es ist wichtig, dass KBV-Chef Dr. Andreas Gassen jetzt Pflöcke eingeschlagen hat. Denn mit seinen konstruktiven Aussagen signalisiert er zugleich Gesprächsbereitschaft.

Um Zugeständnisse in Sachen Wartezeit werden die Ärzte nicht herumkommen, auch wenn in dringenden Fällen weder Kassen- noch Privatpatienten warten müssen.

Aber Gassens Skepsis über freie Sprechstunden in Facharztpraxen ist nachvollziehbar. Der Vorteil rationaler Terminplanung ist ja gerade, dass für Diagnostik und Therapie dann auch die Medizingeräte frei sind.

Und eine offene Sprechstunde am Vormittag, zu der mehr Patienten als erwartet kommen, könnte den kompletten Tagesablauf durcheinander bringen.

Am Abend wäre es nicht besser – wenn es dann bis Mitternacht geht. Diese Zeiten sind in den meisten Praxen zum Glück vorbei. Und wir wollen sie uns nicht zurückwünschen.

Lesen Sie dazu auch: KBV-Chef fordert: Mehr Sprechzeit - mehr Geld!

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