Brandenburg

KV betreibt Portalpraxis in Bernau

Einrichtung am Herzzentrum ist bereits die siebte Bereitschaftspraxis im Bundesland.

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POTSDAM/BERNAU. Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg hat eine weitere Bereitschaftspraxis eröffnet. Die Portalpraxis am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg ist seit Juli am Start. Selbstständig tätige Fachärzte der KVBB bieten dort Hilfe bei akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen. Geöffnet ist die Bereitschaftspraxis wie die sieben anderen KVBB-Bereitschaftspraxen, wenn die Arztpraxen in der Regel geschlossen sind: an Wochenenden (Samstag und Sonntag, 9 bis 20 Uhr), Feiertagen (9 bis 20 Uhr), abends (19 bis 21 Uhr) sowie mittwochs und freitags nachmittags (14 bis 20 Uhr).

Die Bernauer Bereitschaftspraxis wird in den allgemeinen Notdienst der KVBB eingegliedert und soll so auch den fahrenden Bereitschaftsdienst entlasten. "Patienten aus Bernau und Umgebung, die außerhalb der üblichen Sprechzeiten, die bundesweite Bereitschaftsdienstnummer 116.117 anrufen, werden von Mitarbeitern der KVBB beraten und bei Bedarf in die ärztliche Bereitschaftspraxis weiter verwiesen", erklärt KVBB-Vize Andreas Schwark.

Der Bernauer Allgemeinmediziner hatte selbst den ersten ambulanten Bereitschaftsdienst in der Praxis übernommen. "Die neue ärztliche Bereitschaftspraxis ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Patienten und ergänzt die ambulante Betreuung durch die niedergelassenen Kollegen", sagte Andreas Schwark.

Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg begrüßt die Zusammenarbeit mit der KVBB und erwartet ebenfalls Entlastung. "Bislang bedurften zwei Drittel der Patienten, die sich in der Rettungsstelle vorstellten, keiner stationären Krankenhausbehandlung. Künftig haben wir die Chance, uns wieder vermehrt als Zentrale Notaufnahme auf unsere eigentliche Kerntätigkeit zu konzentrieren", so Dr. Michael Zänker, Ärztlicher Leiter der Rettungsstelle und Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin des Bernauer Krankenhauses. (ami)

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