Ärztekammer Hessen
Unterstützung für Wiedereinstieg in Arztberuf
FRANKFURT / MAIN. Der Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit oder einem Auslandsaufenthalt ist für Ärzte ein wichtiges Thema — und birgt Potenzial für die Versorgung, Die Landesärztekammer Hessen (LÄKH) bietet dafür Unterstützung.
So etwa an der Akademie für Ärztliche Fort- und Weiterbildung der LÄKH in Bad Nauheim, die Ärzte entsprechend ihrer Qualifikation berät, an ausgewählten Veranstaltungen und Fortbildungen teilzunehmen.
Die Überlegung, ob sich der Ärztemangel vor allem auf dem Land durch eine vermehrte Förderung des Wiedereinstieges in den Beruf beheben lasse, sieht der amtierende Kammerpräsident Dr. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach nicht als zielführend an. In Hessen gebe es derzeit rund 37.000 Kammermitglieder.
Die größte Gruppe der 8282 approbierten Ärzte, die als "nicht ärztlich tätig" gemeldet sind, sei im Ruhestand (5662).
"Viele von ihnen haben lange, oft weit über das durchschnittliche Rentenalter hinaus, gearbeitet. Auch die 419 im August 2018 in Elternzeit befindlichen Kolleginnen und Kollegen können und sollen nicht vorzeitig aus ihren Familien geholt werden, um wieder zu arbeiten", so von Knoblauch zu Hatzbach. "Allerdings unterstützen wir jede und jeden, der nach einer Pause wieder in den Beruf zurückkehren möchte."
Damit dieser Wiedereinstieg einfacher wird, sollten sich Ärztinnen und Ärzte aber auch während eines berufsfreien Intervalls beruflich fortbilden, sagte er. (eb)