Schleswig-Holstein
Kein Schulgeld mehr für Gesundheitsberufe
KIEL. Schleswig-Holstein will Auszubildende in Gesundheitsberufen vom Schulgeld befreien, kündigte Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg (FDP) an. Er begründete die 3,3 Millionen Euro teure Maßnahme mit dem „elementaren Beitrag zur Gesundheitsversorgung“ durch die Gesundheitsberufe.
„Die Beseitigung finanzieller Hürden für die Ausbildung ist ein wichtiger Beitrag zur Nachwuchskräftesicherung in Schleswig-Holstein“, so Garg. Das Land will die derzeit belegten 670 Schulplätze, die nicht an Krankenhäusern angesiedelt sind, entsprechend bezuschussen. Zudem sollen künftig 34 Prozent mehr Plätze, insgesamt 898, finanziert werden.
Der Entscheidung waren Proteste von angehenden Therapeuten vorausgegangen, die vor dem Kieler Landeshaus auf die hohe finanzielle Belastung während der Ausbildung hingewiesen hatten – über die gesamte Ausbildungsdauer kommen Kosten in fünfstelliger Höhe zusammen. Weiterhin nicht gefördert werden sollen Schulplätze an Krankenhäusern. (di)