Hessen

Kammer lockert Fernbehandlungsverbot und senkt Mitgliedsbeiträge

Veröffentlicht:

BAD NAUHEIM. Auch hessische Ärzte profitieren künftig von der Lockerung des Fernbehandlungsverbots, die der 121. Deutsche Ärztetag im Mai in Erfurt beschlossen hat. Die hessischen Kammerdelegierten stimmten am Samstag in Bad Nauheim mit großer Mehrheit für eine entsprechende Übernahme der Neuregelung in die hessische Berufsordnung (Paragraf 7 Abs. 4).

Demnach ist in Zukunft auch in Hessen die ausschließliche Beratung oder Behandlung über Kommunikationsmedien im Einzelfall erlaubt, „wenn dies ärztlich vertretbar ist und die erforderliche ärztliche Sorgfalt insbesondere durch die Art und Weise der Befunderhebung, Beratung, Behandlung sowie Dokumentation gewahrt wird“, so die Kammer.

Man wolle die Entwicklungen aktiv mitgestalten, hieß es aus den Reihen der Delegierten. Nichtsdestotrotz sieht das hessische Ärzteparlament dringenden Handlungsbedarf bei der Definition von Rahmenbedingungen für die Fernbehandlung. Zudem erwarten die Delegierten, dass der zuständige Ausschuss der Bundesärztekammer noch offene Fragen „schnellstmöglich“ klärt.

Erfreulich für die rund 36.900 Ärzte in Hessen ist aber auch, dass der Kammerbeitrag im nächsten Jahr sinkt – und zwar um 7,5 Prozent. Aufgrund der positiven Haushaltsentwicklung der Landesärztekammer im zurückliegenden Jahr gab die Delegiertenversammlung einstimmig grünes Licht für die Beitragssenkung. (reh)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hämatologe gibt Tipps

Krebspatienten impfen: Das gilt es zu beachten

Lesetipps
Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Klinisch ist die Herausforderung bei der IgA-Nephropathie ihr variabler Verlauf. In den meisten Fällen macht sie keine großen Probleme. Bei einem Teil der Patienten verläuft sie chronisch aktiv, und einige wenige erleiden katastrophale Verläufe, die anderen, schweren Glomerulonephritiden nicht nachstehen.

© reineg / stock.adobe.com

Glomerulonephitiden

IgA-Nephropathie: Das Ziel ist die Null