Krebsgesellschaft
Mehr Hilfen für körperlich Beeinträchtigte
BREMEN. Mehr Information und Vernetzung der Leistungserbringer – die Bremer Krebsgesellschaft will die Versorgung körperlich und geistig beeinträchtigter Patienten verbessern.
„Krebserkrankungen haben bei der Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung in Bremen bisher wenig Aufmerksamkeit erfahren, was für die Behandlung und die Heilungschancen eine entsprechend schlechte Voraussetzung ist“, so die Krebsgesellschaft zur Begründung.
Die Zielgruppen des Projektes sind erwachsene Menschen, insbesondere mit geistiger Beeinträchtigung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behindertenhilfe sowie Akteure der Gesundheitsversorgung in der Stadtgemeinde Bremen, hieß es. Sie sollen zu einem Netzwerk zusammengebracht werden.
Für die Patienten werden Informationen in leichter Sprache entwickelt und öffentliche Info-Veranstaltungen angeboten. An beiden Angeboten sollen die Betroffenen beteiligt werden, so die Krebsgesellschaft.
Für Ärzte sowie medizinisches Fachpersonal der Onkologie sind Beratungsleitfäden und Checklisten zum Umgang mit geistig beeinträchtigten Patienten geplant.
Durch die bisher einmaligen Maßnahmen will die Krebsgesellschaft Barrieren abbauen und gleichberechtigte Zugänge in der gesundheitlichen Versorgung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung schaffen. Die Aktion Mensch fördert das Projekt mit 180 000 Euro. (cben)