Kommentar

Jetzt braucht es Gestalter!

Rebekka HöhlVon Rebekka Höhl Veröffentlicht:

Gesundheitsminister Jens Spahn geht keinem verbalen Schlagabtausch aus dem Weg. Das hat er am Freitag im Dialog mit der Ärzteschaft zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) auch tatsächlich bewiesen. Er hat die Sorgen und Ängste, vor allem aber die Berichte aus den Versorgungsregionen nicht etwa abgeschmettert, sondern ernst genommen.

Was besonders wichtig ist: Er zeigt sich in vielen Punkten gesprächsbereit – sei es nun die Bedarfsplanung, die Idee einer „freiwilligen“ offenen Sprechstunde oder das Aufpolieren der Attraktivität des Arztberufes. Hier geht also noch was. Selbst wenn die Zeit rund vier Wochen vor der zweiten Anhörung des TSVG im Bundestag drängt.

Allerdings müssen sich die Ärzte dann wohl auch auf diese Themen und konkrete Verbesserungsvorschläge konzentrieren. Denn auch das hat Spahn unmissverständlich klargestellt: Die Budgetfrage wird nicht mehr diskutiert. Ebensowenig die Aufstockung der Mindestsprechzeit. Das hat vor allem koalitionsgetriebene Gründe.

Aber: Der Minister steht, wie er sagte, morgens eben nicht auf, um die Ärzte zu ärgern, sondern um gemeinsam mit ihnen die Versorgung zu gestalten. So gesehen: Bitte kein Wehklagen, sondern aktive Mitarbeit!

Lesen Sie dazu auch: TSVG: Spahn im Dialog mit den Ärzten

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen