Allgemeinmedizin

Quereinstieg kommt an in Westfalen-Lippe

Veröffentlicht:

DORTMUND. Das Angebot des Quereinstiegs in die Allgemeinmedizin in Nordrhein-Westfalen stößt auf Interesse. In Westfalen-Lippe haben bislang 42 Ärzte anderer Fachrichtungen die geförderte Qualifizierung oder Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin beantragt, berichtete der Vorstandschef der KV Westfalen-Lippe (KVWL) Dr. Gerhard Nordmann bei der Vertreterversammlung in Dortmund. „Ich hoffe, ihr Beispiel macht noch bei weiteren Kollegen Schule“, sagte er.

In NRW wird der Wechsel in die Allgemeinmedizin finanziell gefördert, wenn sich die künftigen Hausärzte in einer unterversorgten Region niederlassen. Dann können sie eine Förderung von bis zu 9000 Euro monatlich erhalten. Basis ist ein „Konsenspapier zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung“, das KVen, Ärztekammern, Kassen und das Landesgesundheitsministerium im September 2018 unterzeichnet hatten.

Vier bislang noch im Krankenhaus tätige Internisten aus Westfalen-Lippe haben das Angebot angenommen und starten nach Angaben von Nordmann ein Qualifizierungsjahr in einer Hausarztpraxis, das sie mit der ambulanten Medizin vertraut machen soll. „Ihr Ziel ist die Niederlassung in der hausärztlichen Versorgung.“

Bei 26 Ärztinnen und Ärzten anderer Fachrichtungen seien die Anträge auf Förderung bereits bewilligt worden. Sie wollen die Facharztprüfung für Allgemeinmedizin bei der Kammer ablegen. „Bedingung für ihre Förderung ist, dass die weiterbildende Praxis in einer Stadt mit weniger als 40 000 Einwohnern liegt“, sagte er. (iss)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“