Zahnarztpraxen

VMF fordert mehr Wertschätzung

Veröffentlicht:

BOCHUM. Der Verband medizinischer Fachangestellte (VMF) kritisiert schlechte Arbeitsbedingungen in Zahnarztpraxen. „In vielen Kammerbereichen gibt es seit mehr als 27 Jahren keine Tarifverträge für Zahnmedizinische Fachangestellte mehr“, so VMF-Chefin Hannelore König auf einem VMF-Gewerkschaftstag in Bochum.

Lediglich in Hamburg, Hessen, im Saarland und in Westfalen-Lippe würden Arbeitgebervertretungen noch mit dem VMF über Tarife verhandeln. Viele ZFA verließen bereits die Praxen, da sie in anderen Branchen bessere Bedingungen vorfinden würden.

Unter anderem fordert der VMF, dass die Fachangestellten von ihrem Praxisgehalt selbstständig leben können. Vor dem Start der nächsten Tarifverhandlungen kündigte der VMF deshalb die Aktion „Monday For Equal Pay“ an.

Der psychischen Gefährdungsbeurteilung in Arztpraxen müsse wesentlich mehr Bedeutung beigemessen werden, forderte Dr. Adrian Loerbroks, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Heinrich Heine Universität Düsseldorf auf dem Gewerkschaftstag. Personalverantwortliche müssten diese bereits bei Mitarbeitergesprächen berücksichtigen. Dazu sei es notwendig, entsprechende Leitfäden zu entwickeln. (ato)

Mehr zum Thema

Wenige Genehmigungen entzogen

KBV veröffentlicht Qualitätsbericht für 2022

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen