Digitalgesetz
SpiFa beharrt auf ärztliches Vorrecht
BERLIN. Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) fordert vor der Bundesratssitzung am Freitag Nachbesserungen am Digitale Versorgung Gesetz (DVG). Allein der Arzt sollte digitale Gesundheitsanwendungen verordnen dürfen, sagte SpiFa-Hauptgeschäftsführer Lars Lindemann, Möglichkeiten Dritter zur Verordnung ohne ärztliche Mitwirkung griffen nachhaltig ins Arzt-Patienten-Verhältnis ein.
Solche Behandlungsverfahren sollten zudem zwingend einen Nachweis zur Versorgungsverbesserung erbringen – im Regierungsentwurf hingegen werde das Prinzip der gemeinsamen Selbstverwaltung im neu geschaffenen Bereich der digitalen Gesundheitsanwendungen ausgehebelt und stattdessen auf eine staatliche Behörde übertragen. (bar)