Reform

Linke thematisiert Berufskrankheitenrecht

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Linke im Bundestag macht Druck bei der geplanten Reform des sogenannten Berufskrankheitenrechts. In Deutschland werde derzeit lediglich ein Viertel der angezeigten Berufskrankheiten von den Berufsgenossenschaften anerkannt, betont die Fraktion in einer Anfrage an die Bundesregierung.

Die Linke beruft sich dabei auch auf die Antwort auf eine vorangegangene Anfrage an die Regierung. Danach würden „Tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ nicht entschädigt, obwohl sie schwer erkrankt seien.

Linke bemängelt zu hohe Hürden

Die niedrige Anerkennungsquote geht aus Sicht der Linksfraktion vor allem auf Defizite im bestehenden Berufskrankheitenrecht zurück. Die Hürden für die Anerkennung von Berufskrankheiten lägen aktuell viel zu hoch und müssten daher zugunsten der Betroffenen abgesenkt werden.

In ihrem Koalitionsvertrag von 2017 hätten Union und SPD angekündigt, „das Berufskrankheitenrecht weiterentwickeln“ zu wollen. Bislang sei dazu von der Bundesregierung noch nichts umgesetzt worden, kritisiert die Linksfraktion. (hom)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen