Krebsvorsorge in Irland mit großen Defiziten

DUBLIN (ast). Irische Onkologen verlangen vom Dubliner Gesundheitsministerium dringend die Verbesserung der Krebsvorsorge und Frühdiagnostik.

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Hintergrund: das staatliche irische Gesundheitswesen wurde in jüngster Zeit mehrfach von peinlichen Pannen bei der Krebsvorsorge geschüttelt.

Wie ein Sprecher des Dubliner Gesundheitsministeriums kürzlich einräumte, erhielten dutzende Patienten, die zur Krebsvorsorge in staatliche Krankenhäuser in Cork und in Galway gegangen waren, falsche Testergebnisse ausgehändigt. Betroffene Patienten seien inzwischen informiert und neu untersucht worden. Das ist nicht das erste Mal, dass falsche Testergebnisse ausgehändigt werden.

Oppositionelle Gesundheitspolitiker warfen der Regierung vor, nicht genug Geld in das staatliche Krebsvorsorgeprogramm zu investieren. Deshalb seien die Kliniken und Labors, in denen Tests untersucht würden, "personell unterbesetzt". Mehrfach hatte sich Gesundheitsministerin Mary Harney kürzlich im Parlament unangenehme Fragen anhören müssen. Sie versprach, die Verbesserung der Onkologie-Versorgung "im Jahr 2008 zur gesundheitspolitischen Priorität" in Irland machen zu wollen.

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