Großbritannien: Sparen bei der Geriatrie
LONDON (ast). In britischen Kliniken ist das Geld knapp und das schlägt sich negativ auf die geriatrische Versorgung nieder.
Veröffentlicht:Wie die "Care Quality Commission" (CQC) in einem neuen Report feststellt, sei die Versorgung älterer Patienten im staatlichen Gesundheitsdienst (National Health Service, NHS) "überwiegend schlecht".
In Zahlen: 55 von 100 stichprobenartig inspizierten NHS-Kliniken wiesen bei der geriatrischen Patientenversorgung grobe Mängel auf.
Die Liste der Mängel ist lang: unmotiviertes und inkompetentes Klinikpersonal, unzureichende Verpflegung, mangelnde Privatsphäre und - besonders erschreckend - ein Mangel an geriatrischen Fachärzten.
Jedes fünfte von den CQC-Gutachtern besuchte Krankenhaus schnitt so schlecht ab, dass die Klinik in Gefahr schwebt, mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.
Berufsverbände sehen einen direkten Zusammenhang zwischen den Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen: "Geriatrie-Patienten sind die großen Verlierer bei den Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen."