Warnhinweise

EU will Tabakwerbung einschränken

Riesige Warnhinweise, die drei Viertel der Schachtel einnehmen und ein Verbot von runden Ecken: Die EU-Kommission will offenbar die Werbung für Zigaretten erschweren.

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BRÜSSEL (chb). Die EU-Kommission plant offenbar, die Werbung für Zigaretten und weitere Tabakprodukte erheblich einzuschränken. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt".

So sehe der Entwurf für eine überarbeitete Tabakproduktrichtlinie unter anderem vor, die Warnhinweise auf den Verpackungen deutlich zu vergrößern.

Diese Warnhinweise sollten nicht mehr 30 Prozent der Verpackung bedecken, sondern 75 Prozent. Werde die Steuerbanderole als verpflichtendes Element noch dazu gezählt, könnten die Hersteller gerade einmal zehn Prozent der Schachtel frei gestalten.

Vorgeschlagen wird auch, abgerundete Ecken zu verbieten. Mit einem "rechteckigen Zuschnitt, einer gewissen Breite und Tiefe", soll verhindert werden, dass die Warnhinweise weggeklappt werden können.

Nach Angaben der "Welt", sollen sich die Zigaretten künftig auch geschmacklich und optisch nicht mehr unterscheiden.

Das würde das Aus für die sogenannten Slim-Zigaretten sowie die "in Kork-Optik" gehaltene Filterummantelung bedeuten.

Geprüft werde zurzeit, inwieweit diese Vorschläge die unternehmerische Freiheit der Hersteller einschränken.

Vor kurzem hatte es Berichte aus Australien über noch weiter gehende Pläne zur Einschränkung der Werbung für Zigaretten und eine Einschränkung der Markenhoheit gegeben.

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