Türkischer Arzt

Weltärztebund setzt sich für Freilassung ein

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Vorstand des Weltärztebundes (WMA) hat sich in einer Resolution für die Freilassung des inhaftierten türkischen Arztes Dr. Sedar Küni ausgesprochen. Das erklärt der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK) Professor Frank Ulrich Montgomery, der bei der jüngsten Sitzung des WMA in Sambia zu dessen Vize-Vorsitzendem wiedergewählt wurde.

Küni sieht sich nach BÄK-Angaben "in der Türkei dem Vorwurf ausgesetzt, vermeintliche kurdische Kämpfer medizinisch versorgt zu haben". Der Weltärztebund sehe seinen Fall als ein Beispiel für viele Verhaftungen, Festnahmen und Entlassungen von Ärzten und anderen Gesundheitsberufen in der Türkei seit Juli 2015.

In seiner Sitzung, die bis Samstag gedauert hat, hat der Vorstand darüber hinaus seine Führung neu gewählt. Neben Montgomery wurde auch die Vorsitzende Dr. Ardis D. Hoven aus den USA im Amt bestätigt. Der Vorstand beschloss außerdem, eine überarbeitete Version der Deklaration von Genf, die als moderner hippokratischer Eid gilt, ab Mai 2017 für eine öffentliche Konsultation freizugeben. Der Entwurf wurde von einer WMA-Arbeitsgruppe unter Vorsitz der Bundesärztekammer erarbeitet und soll der Generalversammlung im Oktober vorgelegt werden. (eb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weltmalaria-Tag

Invasive Malariamücke bedroht afrikanische Städte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen