Übergabe der Präsidentschaft

Gröhe zieht positive G20-Bilanz

Antibiotikaresistenzen und Gesundheitskrisen: Während ihrer Präsidentschaft hat die Bundesregierung die Gesundheitspolitik zu einem Schwerpunktthema der G20-Staaten gemacht. Auch künftig will sie Treiber einer globalen Gesundheitsstrategie bleiben.

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BERLIN. Staffelübergabe in der Vorweihnachtszeit: Am 1. Dezember hat Argentinien von Deutschland die G20-Präsidentschaft übernommen. Auch ein guter Zeitpunkt für eine Wunschliste: Für die Bundesregierung steht dabei ganz oben das Thema globale Gesundheitspolitik. Denn die Bundesregierung – oder vielmehr Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) – hat es während ihrer Präsidentschaft tatsächlich geschafft, die Gesundheitspolitik zu einem zentralen Thema der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer zu machen.

Gröhe zog daher eine positive Bilanz: "Gemeinsam mit unseren G20-Partnern haben wir in diesem Jahr viel erreicht, um den Kampf gegen Gesundheitskrisen und die globale Bedrohung durch Antibiotika-Resistenzen kraftvoll voranzutreiben."

Immerhin haben alle G20-Staaten zugesagt, bis Ende 2018 mit der Umsetzung nationaler Aktionspläne zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen zu beginnen, sich für eine Verschreibungspflicht stark zu machen und die Forschung vorantreiben zu wollen. Und erstmals fand in diesem Jahr ein eigenes G20-Treffen der Gesundheitsminister statt.

Gröhe versprach, dass Deutschland "weiter Treiber für eine starke globale Gesundheitspolitik" bleiben werde. "Es ist gut, dass Argentinien zugesagt hat, die Anstrengungen für die Weltgesundheit auch in seiner G20-Präsidentschaft beharrlich fortzuführen", so Gröhe. (reh)

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