Rauchen

WHO stellt sich gegen E-Zigaretten

E-Zigaretten und Tabakerhitzer müssten verboten oder streng reguliert werden, fordert die Weltgesundheitsorganisation.

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GENF. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) macht gegen E-Zigaretten und Tabakerhitzern mobil. Sie müssten verboten oder streng reguliert werden, verlangt die Vorsitzende des Sekretariats der Anti-Tabak-Konvention der WHO, Vera Luiza da Costa e Silva in Genf.

Dort beraten Vertreter der 181 Mitgliedsstaaten zur Zeit unter anderem über den Umgang mit diesen neuen Produkten.

Da Costa e Silva forderte gegenüber der dpa, dass Regierungen unter anderem auch diese Geräte aus Rauchverbotszonen verbannen und junge Menschen vor Werbung schützen müssten.

Dass E-Zigaretten nur als Hilfe zum Entwöhnen von Rauchern gedacht seien, nimmt die WHO der Tabakindustrie nicht ab. "Warum werden sie dann mit attraktiven Geschmacksrichtungen wie Mango oder Tuttifrutti hergestellt? So etwas richtet sich immer an Kinder und junge Leute", sagte da Costa e Silva.

Es sei zwar möglich, dass einige starke Raucher mit diesen Geräten von ihrer Sucht loskämen. Der Nutzen stehe aber in keinem Verhältnis zu den Gefahren, dass junge Menschen damit ans Rauchen erst herangeführt würden, warnte der WHO-Vertreter. (dpa/ths)

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