Migranten
WHA beschließt Aktionsplan zur Flüchtlings-Gesundheit
GENF. Bei der Weltgesundheitsversammlung (WHA) ist ein Fünf-Jahres-Plan zur Verbesserung der Gesundheit von Flüchtlingen und Migranten verabschiedet worden, teilt die WHO mit. Der Fokus liegt auf der universellen Versorgung Betroffener. Dazu sollen Partnerschaften gefördert werden, ebenso Gesundheitsmonitoring und Informationssysteme. Falschen Annahmen über die Gesundheit von Migranten werde begegnet.
Die Fortschritte des Aktionsplans sollen erstmals in zwei Jahren auf der 74. WHA und dann bei der 76. WHA in Berichten des Generaldirektors vorgestellt werden. Die Informationen dazu werden freiwillig von Mitgliedsstaaten sowie von UN-Agenturen zusammengetragen, so die WHO in der Mitteilung.
Weltweit ist die Zahl der Migranten nach WHO-Angaben angewachsen, und zwar zwischen 2000 und 2017 von 173 auf 258 Millionen (+49 Prozent). Die Zahl gewaltsam Vertriebener liege inzwischen bei 68,5 Millionen, einschließlich 25,4 Millionen Flüchtlingen. Zudem haben 10 Millionen Staatenlose keinen Zugang zu Grundrechten wie Bildung, Gesundheitsversorgung, Arbeit und Bewegungsfreiheit, so die WHO. (eis)