Brexit
Ärzte warnen vor steigender Mortalität
London. Weniger als vier Wochen vor einem möglichen chaotischen Brexit werfen Ärzte in Großbritannien der Regierung vor, sie riskiere absichtlich Patientenleben, anstatt sich in Brüssel um einen Deal für den EU-Austritt zu bemühen.
„Wir fürchten Schlimmes im Fall eines No-Deal-Brexit, unter anderem steigende Mortalität“, so ein Sprecher des britischen Ärztebundes (British Medical Association, BMA) in London. Und: „Ja, ein ungeordneter Brexit wird Patientenleben kosten.“
Vor wenigen Wochen hatte bereits der bekannte britische Wissenschaftler und Planer für einen No-Deal-Brexit, Dr. David Nicholl, der Regierung unter Boris Johnson ins Gewissen geredet. Nicoll war unter anderem mit „Operation Yellowhammer“ Involviert.
Dabei handelt es sich um die Pläne, wie die Regierung im Falle von Schwierigkeiten bei einem chaotischen EU-Austritt zu handeln plant. Unter anderem wird nämlich Medikamente-Knappheit erwartet. (ast)