Sozialinitiative

Kirchen unterstützen Tarifeinheit

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FRANKFURT/MAIN. Die christlichen Kirchen in Deutschland sprechen sich für eine Stärkung der Tarifeinheit aus. So könnte der "betriebliche Zusammenhalt gefördert werden", heißt es in dem von beiden Kirchen gemeinsam verfassten Text "Gemeinsame Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft".

Die Kirchen befürchten durch die stärker werdende Rolle der Spartengewerkschaften, zu denen auch der Marburger Bund gehört, einen Hang zur Entsolidarisierung in den Betrieben.

Die Berufsgewerkschaften würden ohne Rücksicht auf die Gesamtbelegschaft ihre kurzsichtigen Eigeninteressen verfolgen. Das könne den sozialen Frieden gefährden, der sich als wichtiges Gut erwiesen habe.

Union und SPD haben im Koalitionsvertrag festgelegt, eine Initiative zur gesetzlichen Regelung der Tarifeinheit starten zu wollen. Wie eine verfassungskonforme Lösung aussehen soll, ist bislang offen.

Die beiden Kirchen werben zudem dafür, den Beitrag, den Familien mit Erziehungs- und Pflegeleistungen erbringen, stärker zu berücksichtigen. Deshalb solle der Gesetzgeber auch prüfen, inwiefern Versorgungslücken durch Pflegezeiten in der Rente Berücksichtigung finden können. (chb/fst)

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