Tarifabschluss

4,3 Prozent mehr für Asklepios-Ärzte

Ärzte erhalten mehr Geld und einen verbindlichen Anspruch auf drei Fortbildungstage.

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BERLIN. Die Gehälter der Ärzte in Asklepios Kliniken steigen um 4,3 Prozent. Die Erhöhung erfolgt nach Angaben des Marburger Bundes in zwei Stufen: zunächst rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres um 2,1 Prozent sowie zum Jahresbeginn 2017 um 2,2 Prozent.

Bei einem seiner Hauptanliegen in dieser Tarifrunde - der besseren Bewertung des Bereitschaftsdienstes - konnte der MB nach eigener Einschätzung zumindest einen Teilerfolg erzielen. Die Vergütung des Bereitschaftsdienstes soll von 75 Prozent um 2,5 Prozentpunkte steigen.

Die erhöhte Bewertung tritt zum 1. Januar 2017 in Kraft. Rückwirkend zum 1. Januar 2016 steigt der Nachtzuschlag für Vollarbeit und die Inanspruchnahme der Rufbereitschaft von 20 auf 22,5 Prozent.

Erstmals vereinbart wurde eine verbindliche Freistellung für drei Fortbildungstage pro Kalenderjahr. Diese gilt unabhängig von gesetzlichen Regelungen. Dieser Anspruch gilt bereits für das laufende Jahr. Der Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2017. Die Gremien beider Seiten müssen noch bis zum 31. Juli 2016 zustimmen.

"Die Tarifverhandlungen waren ausgesprochen zäh und langwierig. Es ist uns am Ende aber gelungen, einen vertretbaren Kompromiss zu erreichen", bewertete MB-Verhandlungsführer Rolf Lübke den Tarifabschluss. (chb)

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