Verdi-Protestaktionen

Streiks in Kliniken halten an

Der Arbeitskampf um mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst wird härter.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Gewerkschaft Verdi hat am Mittwoch ihre massiven Warnstreiks für eine bessere Bezahlung im öffentlichen Dienst fortgesetzt. Tausende Beschäftigte in mehreren Bundesländern legten am Morgen die Arbeit nieder – unter anderem auch in Kliniken.

So waren in West- und Südhessen zuvor weitere Warnstreiks im Gesundheitswesen angekündigt. In der Pfalz hatte Verdi auch die Mitarbeiter des Ludwigshafener Klinikums zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Nach Angaben eines Sprechers gab es dort am Mittwoch nur Not-Operationen.

In Nordrhein-Westfalen haben sich nach Auskunft von Verdi mehr als 50 Krankenhäuser an den Warnstreiks am 10. und 11. April beteiligt. In den betroffenen Häusern habe Verdi den Klinikleitungen den Abschluss von Notdienstvereinbarungen angeboten, sagte ein Sprecher. Die Streikmaßnahmen seien so angelegt, dass es zu keiner Gefährdung von Patienten komme.

Streiks im öffentlichen Dienst sind in der NRW-Krankenhauslandschaft häufig weniger stark spürbar als in anderen Regionen. Mit einem Anteil von 22 Prozent sind die Häuser in kommunaler Trägerschaft im bevölkerungsreichsten Bundesland nicht sehr stark vertreten. Die Hauptgruppe machen dort mit 66 Prozent die freigemeinnützigen Kliniken aus. Die Gewerkschaften fordern im Tarifstreit für Beschäftigte von Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Geld, mindestens 200 Euro mehr im Monat. Neue Verhandlungen sind für Sonntag, Montag und Dienstag geplant. (iss/eb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Marburger Bund

Streik am Hamburger Krankenhaus Tabea

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert