Ausländische Ärzte

Diplome sollen zentral geprüft werden

Der Marburger Bund fordert bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse ein effizienteres System.

Veröffentlicht:

ERFURT. Ausländische Ärzte sollten bei der Gleichwertigkeitsprüfung weniger bürokratische Hürden überwinden müssen. Das fordert der Marburger Bund.

Dafür soll die zentrale Gutachtenstelle so ausgebaut werden, dass sie alle Anträge auf Anerkennung ärztlicher Grundausbildung vollständig bearbeiten und fristgerecht bescheiden könne, heißt es in einem Beschluss, den die Delegierten der Hauptversammlung am Wochenende in Erfurt gefasst haben.

"Will Deutschland ausländische Ärzte gewinnen und langfristig binden, muss endlich ein einheitliches, effizientes und transparentes Prüfsystem etabliert werden, das eine gute medizinische Versorgung durch ausländische Ärzte und Ärztinnen sicherstellt und ihnen mehr Rechtssicherheit bietet", so die Delegierten.

Es sei auch nicht akzeptabel, dass Ärzte aus Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums teilweise ein Jahr auf einen Termin für ihre Kenntnisprüfung warten müssten. Die lange Wartezeit behindere sie erheblich in ihrer beruflichen Integration.

Die Delegierten forderten zudem die Möglichkeit, psychisch belasteten Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, für eine begrenzte Zeit weiterzuarbeiten.

Dazu müsse die gesetzliche Grundlage für eine ärztliche Bescheinigung der "Arbeitsminderung" geschaffen werden. (chb)

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Mehr zum Thema

Marburger Bund

Streik am Hamburger Krankenhaus Tabea

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen