Kommentar – Nach der Bundestagswahl

Gröhes Zukunftspläne

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Hermann Gröhe plant für eine zweite Amtszeit. Das mag zunächst nicht überraschen, zeigt aber auch, dass der Bundesgesundheitsminister die Gunst der Stunde nutzen will, so lange die Finanzausstattung des Bundes und der Krankenkassen komfortabel ist.

Klar ist, dass die großen Reformen wie etwa zur Pflege oder zur Krankenhausfinanzierung noch teuer werden. Daher drückt er aufs Tempo. Und das soll hochgehalten werden, wenn es zum Beispiel um die Entfristung der Förderung im Rahmen des Innovationsfonds geht.

In Frankfurt formulierte Gröhe am Dienstagabend seine zentrale Botschaft: Die Zusammenarbeit aller Akteure im Gesundheitswesen muss besser werden. Und dabei schließt der Minister ausdrücklich diejenigen ein, die den Arzt bei seiner täglichen Arbeit unterstützen. Medizinische Fachangestellte, ob sie nun VERAH, NäPA oder EVA heißen, werden zu zentralen Ansprechpartnerinnen für Patienten. Das wird nicht allen gefallen.

Am Mittwoch startet der Minister zu seiner Deutschlandtour. Der bisher eher langweilige Wahlkampf nimmt damit Fahrt auf. Das können Sie beeinflussen. Machen Sie mit bei unserer Umfrage zur Wahl auf www.aerztezeitung.de/wahl2017

Lesen Sie dazu auch: "Wie geht‘s weiter, Herr Gröhe?": Nach der Wahl muss Vernetzung auf die Agenda!

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“