Flüchtlinge

Brandenburger Ärzte haben Info-Bedarf

Veröffentlicht:

POTSDAM. Die Ärzte in Brandenburg haben einen enormen Informationsbedarf zur Versorgung von Flüchtlingen in ihren Praxen.

Das zeigt die große Nachfrage nach den Informationsveranstaltungen der KV Brandenburg (KVBB) zu diesem Thema.

Rund 250 ambulant tätige Ärzte und Psychotherapeuten in Brandenburg haben in den vergangenen Wochen an drei KVBB-Fortbildungen zur Flüchtlingsversorgung teilgenommen.

"Die hohe Teilnehmerzahl zeigt, wie groß die Motivation und Bereitschaft innerhalb der Ärzteschaft ist, sich für alle Menschen, die aktuell in Brandenburg leben, zu engagieren", so KVBB-Chef Dr. Hans-Joachim Helming.

Viele Fragen und Diskussionen auf den Veranstaltungen drehten sich Helming zufolge um Probleme, die dringend auf der politischen Ebene gelöst werden müssen.

"Zunehmend berichten Ärzte über Zuständigkeitsunklarheiten bei Gesundheits- und Sozialämtern, schleppende Bearbeitung von Vorgängen und Bezahlungen von Behandlungen", so der KVBB-Chef. Probleme würden zudem die Bereitstellung von Sprachmittlern und die Verordnung von Medikamenten sowie Heil- und Hilfsmitteln bereiten.

"Ich hoffe, dass Punkte wie diese schnell und zielgerichtet auf der politischen Ebene mit uns geregelt werden können, damit dieser zusätzliche bürokratische Aufwand aus den Praxen herausgehalten werden kann. Dann haben unsere Ärzte auch wieder mehr Zeit, sich bedarfsgerecht um ihre Patienten zu kümmern", so Helming. (ami)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“