Bayern

Flüchtlinge: Abrechnung für Ärzte schlanker

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Die Rahmenvereinbarung Asyl soll die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Bayern vereinfachen. Sie ist von der KV Bayerns und den kommunalen Spitzenverbänden (Städte- und Landkreistag) ausgearbeitet worden und gilt seit Anfang April.

Wenn sie Asylbewerber behandeln, können Ärzte eine Mehraufwandspauschale von 18,65 Euro pro Patient abrechnen. Zudem wurden die bürokratischen Anforderungen vereinfacht. Es wurde ein Standard für einheitliche Behandlungsscheine festgelegt. Diese sind zudem nicht mehr in jedem einzelnen Fall zwingend erforderlich, damit ein Arzt behandeln kann. Wenn etwa ein Patient eine Überweisung zum Facharzt bekommt, muss er sich nicht mehr eigens einen neuen Behandlungsschein beim Sozialamt holen.

Geht es um ein eiliges medizinisches Problem, reicht es außerdem, wenn der Arzt dem Kostenträger die Behandlung nachträglich schriftlich anzeigt. Für mögliche Berichtigungsanträge von Kostenträgern soll eine Bagatellgrenze von 50 Euro gelten.

Es wurde ferner festgelegt, dass die Kostenträger in Bayern die Zuständigkeit kostenträgerintern regeln. Dadurch wollen die Verantwortlichen vermeiden, dass Träger Berichtigungsanträge wegen Unzuständigkeit stellen.(cmb)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen