GEK zahlt acht Prozent mehr für Arzneimittel

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BERLIN (ble). Die Arzneimittelausgaben der Gmünder Ersatzkasse (GEK) sind im vergangenen Jahr um 8,1 Prozent auf 421 Millionen Euro gestiegen. Das geht aus dem Arzneimittelreport 2008 der Kasse hervor, der gestern in Berlin vorgestellt wurde. 2006 hatte die GEK (1,7 Millionen Versicherte) für Arzneien 383 Millionen Euro bezahlt.

Den stärksten Anstieg verzeichnete die GEK bei den verordneten Tagesdosierungen um 10,9 Prozent auf 517 Millionen Dosen. Je Versichertem war das ein Anstieg um 8,9 Prozent. Insgesamt wurden rund sechs Prozent mehr Packungen verordnet. Die Packungsmenge pro Versichertem nahm um 4,4 Prozent zu.

Nur ein Teil des Ausgabenanstiegs (2,5 Prozent) sei auf die erhöhte Mehrwertsteuer zurückzuführen gewesen, sagte Professor Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen. Auffällig sei die Zunahme der Verordnungen bei gleichzeitig geringerem Anstieg der Packungsmengen. Bei Kindern beobachtete die GEK eine hohe Verordnungsrate von Antibiotika. Dies sei "höchst fragwürdig", hieß es.

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