Barmer will Rückenleiden besser bekämpfen

DÜSSELDORF (iss). Die Barmer will sich aktiv für eine bessere Versorgung von Patienten mit Rückenleiden engagieren. Dabei werde die Kasse auf drei Ebenen aktiv, kündigte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Birgit Fischer an: in der qualifizierten und gezielten Information der Versicherten, dem Versorgungsmanagement und dem Ausbau des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

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Rückenleiden sind das Schwerpunktthema des Gesundheitsreports 2008 der Barmer. 2007 hatten bei den Versicherten der Kasse Rückenleiden mit 23,5 Prozent den höchsten Anteil am Krankenstand, sie verursachten im Schnitt 19,7 Tage Arbeitsunfähigkeit (AU). Bei den 45- bis 59-Jährigen machen Muskel-Skelett-Erkrankungen 60,2 Prozent der AU-Fälle aus.

"Wir haben überlegt, wo wir intervenieren können", sagte Fischer. Sowohl bei der Information als auch beim Versorgungsmanagement will die Barmer künftig frühzeitig Kontakt zu den Patienten aufnehmen. In Westfalen erarbeitet die Barmer ein Konzept, mit dem Versicherte direkt nach Eingang der AU-Bescheinigung kontaktiert werden. Mitarbeiter der Barmer informieren die Patienten über die Unterstützungsangebote der Barmer und fragen sie nach ihrem konkreten Unterstützungs- und Hilfebedarf.

Die Barmer setze dabei auf die Kooperation mit den Ärzten, betont Fischer. "Wir mischen uns nicht in die medizinische Behandlung ein und stören das Arzt-Patienten-Verhältnis in keiner Weise." Das Versorgungsmanagement solle Patienten einen reibungslosen Übergang zwischen den verschiedenen Leistungsbereichen ermöglichen. Eine wichtige Rolle spielten dabei Projekte zur integrierten Versorgung.

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