Jeder fünfte Euro geht jetzt an Vertragsärzte
BERLIN (HL). Die Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen je Versicherten sind in den ersten Monaten um 6,6 Prozent gestiegen - etwas weniger als ursprünglich prognostiziert worden war (sieben Prozent). Für ambulante ärztliche Behandlung stiegen die Ausgaben um 8,7 Prozent.
Das zeigt nach Auffassung des Bundesgesundheitsministeriums, dass sich die Honorarsituation der Ärzte mit der Vergütungsreform "erheblich verbessert" hat. Hinzu kommt, dass die Ausgaben für ärztliche Früherkennungsuntersuchungen um 21,5 Prozent gestiegen sind. Der Anteil der Ausgaben für Ärzte an den Gesamtausgaben der GKV beträgt inzwischen 19 Prozent. Noch vor wenigen Jahren waren es weniger als 15 Prozent gewesen. Nach den am Freitag vorgelegten GKV-Finanzdaten hat sich der Überschuss der Kassen auf 1,4 Milliarden Euro erhöht.